PROJEKT DON'T SMOKE

Don't Smoke

In Österreich werden jährlich 16 Milliarden Zigaretten konsumiert. Aneinandergereiht entspräche das der Strecke von der Erde zum Mars. Die Folgen sind verheerend. Alle 41 Minuten stirbt ein Mensch in Österreich an den Folgen des Rauchens. 12.840 Menschen sind das pro Jahr, darunter 11 Kinder vor Vollendung des ersten Lebensjahres. Tag für Tag sterben bei uns auch zwei bis drei Personen an den Folgen des Passivrauchens. Der volkswirtschaftliche Schaden durch das (Passiv-)Rauchen beträgt jährlich 2,4 Milliarden Euro.

Wenngleich der Umstand vielfach verdrängt wird, ist jede/r Einzelne vom Rauchen betroffen: Im Kreise der Familie – unter Umständen sogar schon vor der Geburt, im schulischen Umfeld, am Arbeitsplatz, in der Gastronomie. Einerseits wird Hauptstromrauch (15 %) in die Luft ausgeatmet, andererseits wird Nebenstromrauch (85 %) durch die brennende Zigarette erzeugt. Letzterer entsteht bei niedrigen Temperaturen durch zum Teil unvollständige Verbrennungsprozesse und weist im Vergleich zum Hauptstromrauch sogar höhere Konzentrationen zahlreicher toxischer Verbindungen auf. Tabakrauch betrifft somit weniger die Wahlfreiheit, sondern ist vielmehr eine Gesundheitsschädigung – individuell tragisch und kollektiv ein Kostenfaktor für die Gesellschaft.

Don´t smoke


Rauchfreie Schwangerschaft: Mama

Rauchfreie Schwangerschaft: Mama

Mama, wenn du rauchst, rauche ich mit.
Wahre mein Recht auf Leben und eine gesunde Entwicklung.
Halte mir jede Form von Tabakrauch fern.

„Zigarettenrauch während der Schwangerschaft ist der größte vermeidbare Risikofaktor für schwangerschaftsassoziierte Sterblichkeit und Erkrankungshäufigkeit.“  Er enthält mehr als 250 toxische und 90 krebserregende Substanzen, wie etwa Arsen, Polonium, Nickel oder Phenole.

Zigarettenrauch in der Schwangerschaft schädigt aktiv wie passiv die Lungenentwicklung des Fötus. Kinder von Raucher/inne/n kommen zu früh und mit einem zu geringen Geburtsgewicht sowie Kopfumfang auf die Welt. Sie sind dreimal so häufig vom plötzlichen Kindstod betroffen und starten mit denkbar schlechten Karten ins Leben. Durch die Schädigung des Mutterkuchens wird das Immunsystem nachhaltig beeinträchtigt. Der gesamte Organismus ist schlechter entwickelt. Je stärker ein Kind dem Tabakrauch ausgesetzt ist, desto gravierender sind die Folgen wie schwere Erkrankungen der Atemwege, ständig wiederkehrende Mittelohrentzündungen, Verhaltensauffälligkeiten, Bluthochdruck oder Diabetes.

Sie wünschen sich das Beste für Ihr (ungeborenes) Kind?
Hören Sie auf zu rauchen und suchen Sie sich neue Rituale in einem guten sozialen Umfeld!


Rauchfreies Zuhause

Rauchfreies Zuhause

Wenn ihr raucht, rauche ich mit.
Wahrt mein Recht auf Leben und eine gesunde Entwicklung.
Haltet mir jede Form von Tabakrauch fern.

Wenn Eltern wüssten, dass im Tabakrauch mehr als 250 toxische und 90 krebserregende Substanzen enthalten sind, gäbe es keine Raucher/innen im Umfeld der Familie. 1.500 Krankenhausaufenthalte von Kindern ließen sich damit jährlich vermeiden. Denn akute und chronische Atemwegserkrankungen, Mittelohr- und Hirnhautentzündungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Bauchweh, aber auch Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Krebserkrankungen sind durch das Passivrauchen bedingt.

Sie wünschen sich das Beste für Ihr Kind?
Hören Sie auf zu rauchen und suchen Sie sich neue Rituale in einem guten sozialen Umfeld!


Rauchfreie Schule

Rauchfreie Schule

Wenn du rauchst, rauche ich mit.
Wahre mein Recht auf Leben und eine gesunde Entwicklung!

Mit knapp 15 Prozent ist der Anteil der 15-jährigen Raucher/innen in Österreich international besonders hoch. Damit nehmen schon sehr junge Menschen mehr als 250 toxische und 90 krebserregende Substanzen, die im Tabakrauch enthalten sind, zu sich, ohne sich der damit verbundenen Gefahren bewusst zu sein. Daher ist die Tabakprävention ein zentrales Anliegen der Schule. Seit dem 1. Juli 2018 gilt ein absolutes Rauchverbot an österreichischen Bildungseinrichtungen. Die gesetzlichen Bestimmungen beziehen sich auf das Schulgebäude, aber auch das gesamte Schulgelände und gelten zeitlich unbefristet für alle Personen, die sich auf einer schulischen Liegenschaft aufhalten. Schule ist ein zentraler Ort für die Entwicklung von Werten und Normen. Diese sind vom Vorbildverhalten von Lehrenden und älteren Mitschüler/inne/n abhängig.

Sie möchten ein Vorbild für unsere Jugendlichen sein?
Hören Sie auf zu rauchen und initiieren Sie neue Rituale in einem guten sozialen Umfeld!


Rauchfreier Arbeitsplatz

Rauchfreier Arbeitsplatz

Wenn du rauchst, rauche ich mit.
Wahre mein Recht auf Leben und Gesundheit!

In Österreich sterben jährlich zirka 13.000 Personen an den Folgen des Tabakkonsums. Mehr als 1.000 von ihnen waren Nichtraucher/innen, die dem Passivrauch ausgesetzt waren. Denn auch der Nebenstromrauch enthält dieselben 250 toxischen und 90 krebserregenden Substanzen wie der Hauptstromrauch. Beim Passivrauchen werden die gleichen Substanzen eingeatmet, die auch Raucher/innen inhalieren. Regelmäßiges Passivrauchen erhöht das Risiko für die Entwicklung eines Herzinfarktes um bis zu 30 Prozent, das Risiko für die Entwicklung von Lungenkrebs um 20 bis 30 Prozent und das Risiko an einer COPD zu versterben um rund 25 Prozent. Auch die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden, ist signifikant erhöht.

Sie möchten das Leben in vollen Zügen genießen?
Hören Sie auf zu rauchen und initiieren Sie neue Rituale in einem guten sozialen Umfeld!


Rauchfreie Gastronomie

Rauchfreie Gastronomie

Sie rauchen? Ich auch. Unfreiwillig.
Endet Ihre Freiheit, wenn ich Ihretwegen sterbe?

Die Belastung durch Passivrauch ist für Beschäftigte in der Gastronomie besonders hoch. Mit jedem Jahr der Beschäftigung steigt das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, der durch mehr als 250 toxische und 90 krebserregende Substanzen im Tabakrauch verursacht wird. Auch schwere Lungen-, Herz- und Kreislauferkrankungen treten bei Kellner/innen besonders häufig auf. Für die vielzitierten ökonomischen Auswirkungen auf die Gastronomie gibt es keine Belege. Studien kommen ganz im Gegenteil zu der Erkenntnis, dass Gaststätten mehrheitlich Umsatzsteigerungen durch Rauchverbote verzeichnen konnten. Aber unabhängig von wirtschaftlichen Überlegungen endet wohl jede Freiheit, wenn ein anderer Mensch an einem mir vermeintlich zustehenden Recht stirbt.

Sie möchten das Leben in vollen Zügen genießen?
Hören Sie auf zu rauchen und initiieren Sie neue Rituale in einem guten sozialen Umfeld!


Am 1. Mai 2018 hätte in Österreich das neue Tabakgesetz in Kraft treten sollen, um diesen dramatischen Fakten zu begegnen. Es wurde aber aus politischen Gründen gekippt. Daher liegt es an der Gesellschaft, Werte zu überdenken.

„Das Leben ist ein Geschenk. Schützen Sie es. Ihres und das der Anderen.“

 

Ein Projekt der 2bk
Bilder: Samuel Hartleb; Dilara Kücükyasar, 2019
Text in Anlehnung an: Dr. Daniela Jahn-Kuch, 2018
Betreut von: Mag. Daniela Fusek


Video in Zusammenarbeit mit Radio Igel


Sag, wie hältst du´s mit der Tschick?

Reportage auf MEDINLIVE

Reportage auf MEDINLIVE


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